Über die Schulmedizin
Das Leben steht dem Menschen nur einmal zur Verfügung und die Vergangenheit wird nie wiederkommen.
Sun Simiao,(581-682n.Chr.)
Arzt, Alchimist und Daoistischer Heiliger
Gesundheit ist uns solange selbstverständlich, bis wir durch Beschwerden darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie nicht mehr vorhanden ist. Schulmedizinische Ausbildung ist aus meiner Sicht Voraussetzung für die Ausübung komplementärer Heilmethoden, denn erst damit ist der Anspruch an Ganzheitlichkeit gegeben.
Österreich hat mit seiner Gesetzeslage in Bezug auf Qualitätskontrolle der Ausbildung in Akupunktur, Homöopathie, Chinesische-Arzneimittel-Therapie u.a.m. immer eine Vorreiterrolle gespielt.
Österreich ist das einzige Land in der EU in dem nur ausgebildete Mediziner Akupunktur anwenden dürfen. Aus meiner Lehrtätigkeit weiß ich, dass wir dafür in vielen europäischen Ländern beneidet werden.
Daraus ergibt sich automatisch die Verbindung zwischen östlicher und westlicher Medizin. Zulange wurde das Trennende beider Traditionen gesucht. Ich habe schon vor langer Zeit das Verbindende gefunden. Viele westliche Krankheiten lassen sich schneller, effektiver und schonender mit einer Kombination beider Traditionen behandeln.
Als ich vor 25 Jahren mit Prof. Bischko unsere ersten gemeinsamen Vorträge abhielt wurden wir tatsächlich noch von Medizinern als Scharlatane angegriffen. Das ist heute anders.
Das Gedankengut und die Philosophie der chinesichen Medizin hat sich auch in Europa immer mehr durchgesetzt. Zahlreiche Studien belegen die Wirkung der Kräuter und Akupunktur-Anwendungen.
So wie ihr Leben heute ein Mix aus östlichen und westlichen Einflüssen unterliegt (speziell in der Ernährung), so sollte auch die Methodik der Behandlung sein. (Dr.Wolkenstein)